Schweiz - Eiger, Jungfrau und Mönch

Auf dem Dach Europas

Einmal nach Bali, die Westküste Amerikas abfahren, einen Sonnenaufgang auf einem Vulkan erleben,… es hat doch jeder seine Bucket List welche er unbedingt einmal „abarbeiten“ möchte. Auf vielen Listen steht doch sicherlich auch „Auf dem Dach Europas stehen“. Nun ja, was soll ich sagen, dieses Ziel konnte ich im Herbst 2017 abhaken!
Das Dach Europas befindet sich in der Schweiz, besser gesagt in Interlaken. Am besten plant man für diese Attraktion mehrere Tage ein, wenn man nicht direkt aus der Umgebung von Interlaken kommt, denn die Schweizer Berge sind einfach atemberaubend schön – nichts im Vergleich zu unseren Tiroler Panoramen. Vor allem aber haben es mir die Berner Alpen angetan.

Wir hatten unser Hotel in Mürren, Grindelwald – nicht weit entfernt von der Talstation der Jungfrau-Bahn. Das Örtchen ist autofrei und nur über eine Luftseilbahn von Lauterbrunnen aus zu erreichen (Parkhaus steht in Lauterbrunnen zur Verfügung).

Bei der zweitgrößten Touristenattraktion der Schweiz wird man mit der Jungfrau-Bahn von Grindelwald bis zur kleinen Scheidegg gebracht. Um den Höhenunterschied besser verkraften zu können, empfiehlt es sich eine kleine Pause dort zu machen und die wunderschöne Aussicht auf die Eiger Nordwand zu genießen. (Neben dem Highlight auf die höchste Eisenbahnstation Europas zu fahren, besitzt die Jungfrau-Bahn eine berühmte Zahnradtechnik um auf den steilen Strecken nicht abzurutschen)

Von dort aus fährt der Zug weiter auf eine ca. 9 km lange Strecke. Zuerst über Wiesen bis er dann seine Fahrt in einem langen Tunnel in der Eiger Nordwand fortsetzt. Während der Fahrt gibt es drei Stopps: der erste Halt führt einen direkt an die gewaltigen Eisbrocken des Eiger Gletschers. Ein zweites Mal hält der Zug mitten im Tunnel. Von einem Panoramafenster inmitten des Berges hat man einen großartigen Blick auf die Gletscherbrocken und bis hinunter nach Grindelwald. Die dritte Station ist in ca. 3.160 m Höhe und heißt Eismeer; hier bricht der Gletscher auseinander und man sieht gewaltige Eisbrocken mit tiefen Schluchten.
Danach hat man ihn endlich erreicht – Europas höchst gelegenen Bahnhof! Atemberaubend dieser Ausblick! Oben angekommen entschieden wir uns erst einmal einen Überblick über das große Gelände zu verschaffen und begannen mit einem Spaziergang im Ewigen Schnee. 
Eines der Highlights war wohl das Museum im Gletscher (Gletschergrotte), welches ausschließlich aus Eis bestand. Auf der Aussichtsplattform "Sphinx" hat man einen bombastischen Ausblick auf den Aletschgletscher und die umliegenden Viertausender Gipfel! Egal ob Panorama-Restaurant, Skifahren, Schlittenfahren oder die Gletschergrotte – hier ist wirklich für jeden etwas dabei. Natürlich herrschten im Herbst keine angenehmen Temperaturen auf 3.573 m Höhe, weshalb man unbedingt eine warme Jacke, gutes Schuhwerk und Handschuhe dabei haben sollte.

Aletschgletscher

Die Attraktion hat allerdings ihren Preis: 135 € kostete unser Ticket pro Person im Jahr 2017. Wir entschieden uns für ein „Frühaufsteher-Ticket“, denn hier kann man sich erstens ein paar Euros sparen und zweitens ist man nicht dem starken Gedränge ausgeliefert. Zudem hat man am Morgen die besten Ausblicke von oben.










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